Rücken und Schmerz. Was ist am Rücken wirklich zu finden?

Rücken und Schmerz. Was ist am Rücken wirklich zu finden? – Folge #016

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Rückenschmerzen, das Thema

Rückenschmerz ist das Thema schlechthin in der heutigen Zeit. Das Thema Rückenschmerzen wird in vielen Zeitschriften behandelt, in Büchern und es gibt sehr viele Fachleute für das Thema Rückenschmerzen. Viele Menschen haben Rückenschmerzen beim Gehen. Andere haben Rückenschmerzen nachts. Frauen kennen Rückenschmerzen in der Schwangerschaft.  Kennt Ihr Rückenschmerzen beim Atmen? Auch das kommt häufig vor. Oder Rückenschmerzen beim Sport, besonders Rückenschmerzen beim Radfahren sind nicht ungewöhnlich.

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DehnKraft2go® Übungen für den Rücken

Wir haben für Sie die DehnKraft2go® Übungen für den Rücken in einer Liste zusammengefasst, die Sie zuhause oder unterwegs machen können.

  • Übungen für den Rücken
  • Dehnung und Krafttraining gleichzeitig
  • Neue Blickwinkel für Ihr Leben und Bewegen

    Rückenschmerzen aus eigener Erfahrung

    Aus meinen eigenen Erfahrungen als klassische Rückenschmerz Patient vor fast 40 Jahren, habe ich sehr viele Dinge erlebt, die am Rücken stattgefunden haben. Damals hatte ich Rückenschmerzen beim Stehen, beim Gehen und beim Sport.  Leider waren die vielen Rückenschmerz Behandlungen und Trainings nicht zielführend. Das Ziel war ein schmerzfreier Rücken und belastbarer Rücken, ohne Rückenschmerzen. Ich habe sehr viele Jahre mit diesem Rückenschmerz verbracht. Dann kamen Lehrer, die anders gedacht haben. Es war wie einmal andersherum gedacht bei Rückenschmerzen. Nicht mehr nur primär am Rücken wo der Schmerz tief saß. Nicht nach dem Motto wo muss ich Rückenschmerzen wegmachen, sondern eher was führt dazu, dass der Rücken weh tut. Natürlich wurde auch von Ärzten Fragen gestellt. Es wurden Röntgenbilder vom Rücken bei Rückenschmerzen gemacht. Die Idee war: die Knochen sind schuld am Rückenschmerz, der tief sitzt. Dann kam bei meinen Ausbildern die Lebensgeschichte ins Spiel. So kam es bei meinen eigenen Rückenschmerzen dazu, dass bei mir das Muskeltraining umgestellt wurde. Hin zu geschmeidigen und kräftigen Muskeln, statt kräftig, hart und kurz.

    Bei Rückenschmerzen fing ich an Dinge, die ich gelernt hatte, in Frage zu stellen. Ich habe viele Bücher gelesen zu diesem Thema. Viele Fortbildungen besucht. Aus diesem ganzen Wissen über Rückenschmerz entstand eine Quintessenz, von der ich Euch heute etwas erzählen kann.

    Rückenschmerzen Ursachen

    Ursachen von Rückenschmerzen, darüber spricht man oft. Dann sind sehr schnell die Schwachen Rückenmuskeln im Spiel und als die Schuldigen benannt. Oft versucht man dann die Muskeln zu stärken und versucht an der Stelle, an der das Rückenschmerzen Problem auftritt, eine Lösung zu finden. Als eine andere Variante bei Rückenschmerzen werden verspannte Rückenmuskeln am Rücken mit Massage oder Akupunktur behandelt, um Verspannungen am Rücken zu lösen. Es gibt auch organische Veränderungen bei Rückenschmerzen am Rücken. Also tatsächlich eine greifbare Veränderung auf einem Röntgen- oder MRT-Bild. Wenn man z.B. bei Rückenschmerzen die Knochen am Rücken anschaut, gibt es Menschen, denen brechen Wirbel in sich zusammen. Das nennt man eine Sinterungsfraktur mit Rückenschmerzen. Das passiert oft im höheren Alter oder bei Unfällen. Also tatsächlich eine nachweisbare Veränderung am Rücken bei Rückenschmerzen.

    Bei meinen Rückenschmerzen hat man damals ein Röntgenbild vom Rücken gemacht. Meine Rücken Diagnose war: Morbus Scheuermann. Zu sehen ist dabei eine Wirbelsäulenveränderung mit veränderten Knochenstrukturen am Rücken. Diese tritt oft bei jungen Männern im Wachstum am Rücken auf.  Mir wurde gesagt, diese Veränderung sei das Problem meiner Rückenschmerzen. Wenn man heute aktuelle Röntgenbilder vom Rücken machen würde und anschaut sind die Knochen sicher auch nicht besser im Rücken. Nach 40 Jahren allerdings ist kein Rückenschmerzen mehr da! Es passt oft nicht zu dem was die Fachleute feststellen, was Ihr spüren könnt am Rücken. Es gibt heute Abhandlungen, das bei fast 80% der Patienten die Rückenschmerzen haben, am Rücken selbst keine Veränderung zu finden sind. Also kein pathologischer Befund sichtbar. Zu diesen Berichten passt das was Patienten am Rücken spüren oft nicht. Es gibt tatsächlich richtige Veränderungen, wenn man z.B. Gallensteine hat.  Das kann auch zu Rückenschmerzen führen. Oder in einer Schwangerschaft treten oft Rückenschmerzen auf.

    Man muss immer ein paar Dinge abklären, das heißt der Arzt muss Untersuchungen machen und schauen findet man direkt etwas am Rücken. Zum Glück dann oft auch nicht. Allerdings wäre es für viele Patientinnen und Patienten mit Rückenschmerzen psychisch besser, sie hätten eine handfeste Diagnose.

    Rückenschmerzen und psychisches Erleben

    Es gibt aus der Zeit an der Uni in Köln, bei meinen Lehrjahren unter Professor G. Fischer, wichtige Erkenntnisse zum Thema Rückenschmerzen. Damals habe ich mehrere Semester in der Uni die Vorlesungen in der Psychotraumatologie besucht. Dort hört man ganz viel über Geschichten von Menschen, also Hintergründe dazu, was erleben diese Menschen bei Rückenschmerzen. Was macht unser Körper dann, damit man in verrückten Situationen bei Verstand bleibt? Der Rückenschmerz ist eine Ausdrucksform von Erlebnissen, die sich im Rücken als Schmerz manifestieren. Viele Patienten werden am Rücken behandelt, immer wieder am Rücken. behandelt. Wieso wird der Rückenschmerz oft nicht grundlegend besser? Wenn traumatische Erlebnisse dahinterstehen, aber diese Erlebnisse nicht verarbeitet werden, sondern immer nur verdrängt.

    Rückenschmerzen und Erinnerungen von Erlebnissen

    Was dann noch dazu kommen kann, sind akute Unfälle. Also dass man tatsächlich, wie bei mir selbst damals in der dritten Klasse. Es sprang ein Mitschüler mit seinem Knie in meinen Rücken. Dabei hat er mich an den Schultern mit dem Oberkörper nach hinten gerissen. Irgendwann fiel mir mit 40 wieder ein, dass damals der Rückenschmerz los ging.  Das sind aber erst 30 Jahre später. So hat mein Körper die Erinnerung sehr viele Jahre in sich getragen und erst dann wieder gelöst, als die Spannung soweit bearbeitet war, dass dann der Rückenmuskel die Erinnerung des Erlebten freigeben konnte.

    Rückenschmerzen und starke Bauch- und Rückenmuskeln

    Heute spricht man bei Rückenschmerzen anders über die Muskulatur als früher. Ein Steckenpferd von uns damals als Physiotherapeuten war: die Rückenschmerzen entstehen aufgrund von schwachen Rückenmuskeln!  Wir haben damals die Menschen an Geräte gesetzt und haben dann getestet, wie viel Kraft der Rücken entwickeln kann.  Und haben dann immer gesagt dieser schwache Rückenmuskel ist schuld daran. Den muss man jetzt stärken. Allerdings waren bei mir selbst die schlimmsten Rückenjahre, in denen ich die stärksten Muskeln und einen „Waschbrett – Bauch“ hatte. Als Leistungsturner, Kampfsportler + Rettungsschwimmer auf deutschen Meisterschaften. Genau dieses stabile Muskelkorsett war aus heutiger Sicht das Problem und nicht die Lösung für Rückenschmerzen.

    Was man heute oft fordert gesellschaftlich, therapeutisch und von Trainern: einen Waschbrettbauch! Dieser gilt immer noch als idealer Bauchmuskel. Auch und gerade bei Rückenschmerzen. Wenn man von gutem Bauchmuskel spricht, muss ich heute sagen, dass genau das Straffe das Problem war. Aber oft eben nicht die Lösung bei Rückenschmerzen. Mit den Jahren wurde ich dann endlich so behandelt, dass meine Muskeln locker wurden. Ich habe meine Sport- und Trainingsarten so umstellen können, dass ich die Muskeln praktisch nicht mehr nur gestärkt habe in die Verkürzung. Dies hatte ja mit zu den Rückenschmerzen geführt.  Die Rückenmuskeln wurden nicht mehr dicker und fester, sondern so gestärkt, dass sie länger und kräftiger wurden. Aber dadurch wurde auch seine Ruhespannung langsam lockerer. Und da fing es dann an, dass der Rückenschmerz tatsächlich besser wurde.

    Rückenschmerzen und das Gehirn

    Aus heutiger Sicht ist bei Rückenschmerzen wichtig, dass das Gehirn ins Spiel kommt. Meine Lehrmeister haben immer erzählt, dass es ohne Gehirn hirnlos wird. Wenn man die Hirnstrukturen anschaut, die Bewegung steuern dann brauchen wir verschieden (Basalganglien, Kleinhirn, Präfrontaler Cortex). Bei Rückenschmerzen wird der Rücken oft schwach geschaltet, weil die Spannung vorne im Bauch zu hoch. Dies war eine grundlegende Erkenntnis für die Therapie bei Rückenschmerzen.  So war das bei mir damals mit dem Waschbrettbauch: dauerhaft so angespannt, dass er nie loslassen konnte. Weder am Tag noch nachts.  Vor allem drunter ist eine tiefe Muskelschicht im Bauch. Das ist der Hüftbeugemuskel, der musculus iliopsoas. Dieser war zu angespannt und zieht tatsächlich in den Rücken. Der Bauchmuskeln vorne zieht von dem Knochen am Schambein hoch zum Knochen am Brustbein. Er liegt auch bei Rückenschmerzen oben drauf!

    Es gibt noch einen m. transversus abdominis. Der zieht nach hinten, als Bauchmuskel tatsächlich in den Rücken. Aber der Muskel, der direkt von der Tiefe in den Rücken zieht, ist der Hüftbeuger. Wenn dieser unter einer hohen Spannung steht, dann hält er ein vorne, in der Beugung fest. Wenn man steht und man kommt nicht hoch, dann ist die Spannung vorne im Bauch zu hoch. Schaut Euch die Bewegungsmuster an, die Menschen haben, wenn sie erschrecken. Unter Stress beißt zuerst der Kiefer zu. Und zwar bevor uns der Stress bewusst wird. Wenn der Kiefer zu beißt, dann zieht automatisch der Hüftbeuger an. Anspannung, um dann in Kampf oder Flucht zu gehen.

    Wenn heute Patientinnen / Patienten in die Praxis kommen, dann wird immer auch die angespannte Kiefermuskulatur behandelt. Da dort oft der Rückenschmerz beginnt. Mit der Spannung dann der tiefe Hüftbeuger am Bauch vorne. Und irgendwann dann natürlich auch mal der Rücken. Aber eben nicht zuerst. Oft reichen solche Einzelbehandlungen bei Rückenschmerz vorne, dass die Leute wieder aufrecht stehen können. Weil die Spannung dann im Rücken loslässt.

    Nachdem wir dann behandelt haben, setzen wir auch am Rücken manchmal noch Akupunkturnadeln. So lösen die tiefen Rückenmuskeln oft schneller.

    Rückenschmerz und Übungen der Muskeln

    Patienten sollen nach den Behandlungen bei Rückenschmerzen Übungen machen.  Nicht die, die früher üblich waren z.B. Bauchmuskeln stärken. Das hat oft zu noch mehr Spannung am Bauch- und Hüftbeuge Muskel geführt. Der Bauchmuskel wird zwar stärker. Aber wenn er stärker wird und vorne auch noch mehr Zug entwickelt, so dass man gar nicht mehr richtig vom Sitzen hoch kommt, ist der Rückenschmerz vorprogrammiert. Wenn wir heute Bauchmuskeln trainieren, dann möchten wir das so, dass der Oberkörper zurückgeht. Wie beim Yoga der „Sonnengruß“. Also auf die Webseite schauen und mitmachen. Dabei den Oberkörper leicht nach hinten legen (es ist kein Hohlkreuz). Das ist eine Rückneigeübung. Das Becken vornehmen heißt, es fängt Euer tiefer Hüftbeuger und Bauchmuskel vorne an, mit Kraft zu arbeiten. Sie verhindern, dass ihr nach hinten kippt. Also Dehnung und Kraft gleichzeitig. Wenn Ihr diese Übung so macht, dass Ihr Euch auf dem Boden über einen Pezziball legt oder in eine Brücke geht, dann ist der Bauchmuskel in der gleichen Position. In der Überstreckung, aber er arbeitet nicht. Wenn ihr im Stehen nach hinten geht, dann muss er gleich mit Kraft halten = Krafttraining für die Bauchmuskeln. Mit den Jahren sollte es möglich sein, dass Ihr immer weiter (5°, 10°, 20°) nach hinten neigen könnt, ohne Rückenschmerzen. Falls dort noch Rückenschmerzen auftreten, sollten diese in immer weiteren Rückneige Positionen erst auftreten. Also leicht am Anfang (5°). Mit den Jahren schon immer etwas mehr – 20 Grad nach hinten, 30 Grad usw. Ich habe Lehrer erlebt, die konnten fast 90 Grad nach hinten abknicken ohne Rückenschmerz.

    Wenn es euch zu wenig Krafteinsatz ist, könnt Ihr die Arme nach oben nehmen. Dann kommt mehr Gewicht auf den Bauchmuskel, der Hebel wird länger. Bis leichte Rückenschmerz auftreten.  Oder die Hände in die Hüfte / Rücken stemmen, wenn es euch zu viel ist.

    Rückenschmerz und Übungen der Muskeln steigern

    Gewicht in die Hände nehmen unterstützt den Trainingseffekt gegen Rückenschmerzen. Am Anfang vielleicht eine Sprudelflasche, später leichte Gewichte. So kann man das mit den Jahren immer mehr steigern und immer mehr den Bauch kräftigen gegen Rückenschmerzen.

    Es gibt heute Untersuchungen, wenn man das Training so aufbaut, wird der Muskel über die Kraft in der Dehnung nach meinem Lehrmeister Dr. Mosetter, in Länge (Sarkomere) umgebaut. Wenn man Kraft und Länge verbindet entsteht ein Längentraining im Muskel, gegen Rückenschmerzen. So kann man schön es steigern, aber im Schritt für Schritt. Nicht übertreiben, wenn Rückenschmerzen auftreten, dann den Oberkörper leicht nach vorne neigen. Die Hände nach unten Richtung Knie schieben. Wenn der Rücken arbeitet, dann entspannter der Bauchmuskel wieder und der Rückenschmerzen müsste verschwinden. Falls Ihr es so macht, bitte nicht übertreiben. Bei einer Schädigungen im Rücken z.B. einer Veränderung an der Bandscheibe, auch da mit Sinn und Verstand üben!! Also langsam über die Jahre planen, nicht übertreiben, ihr könnt irgendwann sowieso immer weiter zurück ohne Rückenschmerzen. Lieber bei Rückenschmerzen am Anfang nicht zu viel, sonst macht es vielleicht eher Rückenschmerzen. Das ergibt keinen besonderen Sinn, sondern wäre nur Euer Ego und somit Unsinn.

    Als Fortgeschrittene ohne Rückenschmerzen könnt Ihr versuchen, dass Ihr Euren Kopf gleichzeitig nach hinten legt und dann das Kinn an die Brust ran zieht. So dass ein Doppelkinn entsteht. Wenn ihr Euren Kopf nach vorne zieht, dann habt ihr zwar erstmal mehr Kraft auf dem Bauchmuskel aber die Halsmuskeln verkürzen sich. Beim Üben gegen Rückenschmerzen, wenn möglich, noch atmen und lächeln. Bei dieser Übung gegen Rückenschmerzen kann man versuchen, dass man die Knie gestreckt hat oder leicht gebeugt. Spielt ein bisschen mit den Übungen. Es geht hier nicht um kontrollierte Physiotherapie.  Wenn Ihr noch Anregungen braucht, auf der Webseite sind auch für die Halsmuskeln Übungen gegen Schmerzen.

    Rückenschmerz und Bauchmuskeln stärken

    Bei langer Ausdauer mit den Übungen und wenn Ihr konsequent übt wie ich, ist der Erfolg bei Rückenschmerzen fast schon vorprogrammiert. Heute habe ich keine Rückenschmerzen mehr und komme gut auf 60 – 70 Grad nach hinten ohne Rückenschmerz. Man kann dann irgendwann super Schnellkraft entwickeln. Und wenn man dann noch die herkömmlichen Bauchmuskelübungen gegen Rückenschmerzen macht, ist alles gut. Früher waren die Sit-ups (gedrehte, gerade, schräge) die Übungen gegen Rückenschmerzen. Wie oft hat man diese dann immer mehr verändert, sodass man heute das „Planking“ als Übung gegen Rückenschmerzen macht. Von Therapeuten und Trainern empfohlen! Auf den Unterarmstütz gehen – gleichzeitig die Fußspitzen und sich praktisch wie ein Brett halten. Der Bauchmuskel muss arbeiten, gegen Rückenschmerzen. So dass man dann in einer Mittelposition von den Bauchmuskeln gegen Rückenschmerzen trainiert. Sit-ups heißt, wir verkürzen maximal die Bauchmuskeln. Was aber meistens im Alltag eh schon stattfindet. Dummerweise auch der tief liegende Hüftbeugemuskel, der deinen Rücken zieht und Rückenschmerzen verursachen kann.

    Rückenschmerz und Hohlkreuz

    Im Stehen auf Kraft und Länge der Bauchmuskeln arbeiten, ist die Übung, die wir heute unseren Patienten mitgeben bei Rückenschmerzen. Die wundern sich zwar am Anfang oft, weil es immer heißt wegen Hohlkreuz darf man doch bei Rückenschmerzen nicht nach hinten. Aber wenn Du die Übung so machst, dass sich das Becken nach vorne schiebt und den Oberkörper zurücklegt, dann seid ihr nicht im Hohlkreuz. Sondern ihr seid in einer Rückneige Übung. Hohlkreuz bei Rückenschmerzen heißt, Ihr steht dann so, dass euer Becken vorne zuzieht und die untere LWS einen verstärkten Bogen nach vorne macht.

    Ein Hohlkreuz ist nicht das Gleiche wie den Oberkörper zurücklegen. Bei den Übungen ein wichtiger Unterschied! Wir Physiotherapeuten haben das früher immer verboten, was nach hinten geht.  Am Ende der Übung den Oberkörper auch wieder hochbringen bei Rückenschmerzen. Aus 30 Jahren Erfahrung mit Behandeln von Rückenschmerzen, werde ich heute immer schauen, ist es wirklich ein Hohlkreuz, wenn jemand Rückenschmerzen hat. Falls Ihr ein Hohlkreuz habt, dann wäre immer noch die Frage, wann ist es krankhaft (pathologisch) bzw. wie viel Grad ist das Hohlkreuz bei den Rückenschmerzen. Stellt Euren Therapeuten immer wieder Fragen, es geht um Eure Rückenschmerzen.  Ich habe mich schon oft mit Therapeuten und Trainern wegen Rückenschmerzen unterhalten. Mir wurde auch schon gesagt:“ Sie haben ein Hohlkreuz“. Wenn man nachfragt: “Wie viel Grad ist es denn?“. Da habe ich dann gar keine richtige Antwort bekommen.

    Das Problem ist, wenn durch mal ohne Hohlkreuz hinstellt. Dann habt ihr zwar einen ganz glatten Rücken hinten, aber ihr müsst den Oberkörper nach vorne bringen. Ihr könnt die Position im Rücken sonst gar nicht halten. Wenn ich kein Hohlkreuz habe, also 0 Grad, dann stehe ich im Bauchmuskel angespannt und muss die Kniee beugen. Sonst kippe ich um. Das war eine der Übungen, die wir früher Patienten gegen Rückenschmerzen beigebracht haben. Sie mussten die Beine ein bisschen beugen, den Bauch einziehen und mussten dann Stabilisationsübungen machen. Natürlich, wenn ich die Leute in der Behandlung auf dem Rücken liegen habe, dann versuchen viel den Rücken auf die Bank zu bringen. Dann haben sie natürlich kein Hohlkreuz, aber verkürzen vorne maximal den Bauchmuskel.

    Die meisten Patienten, die ich erlebt habe, die letzten 30 Jahre mit Rückenschmerz, Bandscheibenvorfall oder spinaler Enge am Rücken, war zu viel Spannung auf den Bauchmuskeln. Es war aber genau das, was man gegen Hohlkreuz und Rückenschmerzen mit der Übung erreichen wollte. Was dann auf lange Sicht dazu führt, wenn man immer eine so hohe Spannung auf dem Bauch hat, immer auch Spannung auf den Rücken bekomme. Ein Bandscheibenvorfall entsteht ja gerade über den ewig runden Rücken. Oder heben von Lasten mit rundem Rücken.  Deshalb hat man damals, vor 20-25 Jahren verboten, mit einem runden Rücken etwas anzuheben. Damit Ihr keinen Rückenschmerz oder gar Bandscheibenvorfall bekommt.

    Resümee Rückenschmerz

    1. Es gibt tatsächlich strukturelle Veränderungen am Rücken, die zu Rückenschmerz führen können. Diese muss man erst abklären.
    2. Dann haben wir manchmal organische Probleme am Rücken wie eine Gallenblase mit Gallensteinen, die Rückenschmerz verursachen können.
    3. Es gibt psychogene Rückenschmerzen, um bei Verstand zu bleiben.
    4. Die allermeisten Rückenschmerzen entstehen über verkrampfte, angespannte und zu kurze Bauchmuskeln / tiefe Hüftbeuger. Die sind im ersten Schritt über Behandlungen zu lösen. Man kann über osteopathische Behandlungen Triggerpunkte im Bauchmuskel lösen
    5. Mit Akupunkturnadeln vorne den musculus illiacus, in der Beckenschaufel, oder am Rücken stechen. Weiterführende Behandlungen des Rückens über Meridiane + Fernpunkte.
    6. Man kann dann über die Myoreflextherapie am Bauch vorne arbeiten und am Kiefer. So dass die Spannung der Muskeln löst, die in den Rücken ziehen.
    7. Übungen gegen Rückenschmerzen machen. Ob als Ausgleich beim Radsport, Turnen, Schwimmen, Fußball, Handball, Tanzen,…….dass die Bauchmuskeln Länge bekommen und dort Kraft entwickeln können. Rückenschmerzen kennt jeder Sport.
    8. Ich hoffe euch helfen diese Tipps. Bleibt dran am Üben, auch wenn es am Anfang ein bisschen im Rücken zieht.

     

    Wenn Ihr Bedenken habt sucht euch eine Therapeutin / Therapeuten, mit denen könnt Ihr das mal durchsprechen für Euren Rückenschmerz. Ansonsten können Ihr Euch gerne auch in der Praxis melden.

    Zum Abschluss drücke ich Euch die Daumen, dass es eurem Rücken irgendwann genauso gut geht, wie meinem. Auf dass diese ganzen Tipps für den Rücken, Operation am Rücken vermeiden helfen können.