Vielschichtigkeit der Coronadiskussion -Folge #069

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Was Patienten und Patientinnen in der Praxis fragen

In der heutigen Episode möchte ich auf etwas sehr Aktuelles eingehen, was in der Praxis im Moment immer wieder Thema ist. Es geht darum: wie kann ich mich im Alltag verhalten und was bedeuten die Corona-Maßnahmen für einzelne Menschen. Ich werde privat gefragt, z.B. als Papa, Partner oder Vereinsmitglied, in diesen verschiedenen gesellschaftlichen Rollen tauchen immer wieder ähnliche Fragen auf.

Eines, was mein Papa mich gelehrt hat (das hat er richtig gut gemacht), er hat mich zu einem kritischen Geist erzogen. Das heißt auch, dass er sich Kritik von mir gefallen lassen muss und es somit auf ihn zurückkommt.

Diese Erziehung hat dazu geführt, dass ich in meiner Geschichte mehrere Berufe erlernt habe und auch in der Medizin verschiedene Wege gegangen bin. Das führte mich an einen Punkt, an dem ich irgendwann anfing zu hinterfragen. Was in Medizin-Fachkreisen oft schwierig war für meine Dozenten und Ausbilder.

Um dieses Thema soll es heute gehen. Ich werde euch auf verschiedene Podcast-Themen einen Verweis geben, auf die ich mich beziehe. So könnt ihr euch zu einem speziellen Thema nochmal genauer informieren und reinhören.

1. Literatur zu diesem Thema

Aus aktuellem Anlass

nehmen ich mal auf, was heute Abend auch politisch diskutiert wurde von den 3 Kanzlerkandidaten und Kanzlerkandidatinnen: Afghanistan. Die aktuellen Bilder aus den Nachrichten der letzten Tage waren ,wie so oft die letzten Jahre, sehr bedrückend. Wenn man das Leid sieht oder Bücher zu dem Thema Krieg liest, wie viele Menschen im Elend leben aufgrund politischer Entscheidungen je nach deren Interessenlage, ist das sehr bedrückend.

Kräfte, die an uns zerren

Das heißt die Konsequenzen aus menschlichen Handlungen führen manchmal zu viel Elend bei der Bevölkerung. In den Nachrichten habe ich Menschen gesehen, die sich an ein startendes Flugzeug geklammert haben und dann abgestürzt sind. Ich war früher selbst mal Fallschirmspringer. Daher weiß ich, wenn ihr in der Luft oben seid und aus einem Flugzeug „aussteigt“, um euch fallen zu lassen (wir hatten zum Glück einen Fallschirm dabei), welche Kräfte an einem zerren.

Stress- und Panikreaktionen

Was mir bei den Bildern aus den Nachrichten bewusst wurde, was Stress, Panik und Todesangst mit Menschen macht. Die Menschen werden dann unvernünftig, weil die Vernunft ausgeschaltet wird. Man schaltet in den Flucht- und Kampfmodus. Diesen Flucht- und Kampfmodus habe ich auch in meinem privaten Umfeld öfters erlebt, zum Beispiel ging es einmal um einen Brand in einer Hütte. Dort habe ich live miterlebt, wie Menschen in Panik agieren und reagieren oder nach Autounfällen, an denen ich beteiligt war.

Das heißt: immer wieder erlebt man im Alltag diese Stress – und Panikreaktionen. Menschen, die ihre Vernunft ausschalten müssen, um im Extremfall zu überleben. Was natürlich den Vorteil hat wenn es um unsere vitale Lebensbedrohung geht, dass wir in den Flucht- und Kampfmodus umschalten können oder wenn gar nichts mehr geht in einen Totstellreflex. Es war das normalste bei diesen Menschen in Afghanistan, die sich an das Flugzeuge hängen, dass sie abgestürzt sind. Man sah tatsächlich Bilder, auf denen Menschen vom startenden Flugzeug runterfallen. Das ist so bedrückend, wenn man merkt, dass es sich um reale Menschen handelt. Anders als in einem Actionfilm: da kann man ja Dokumentation und Aktion oft gut für sich selbst trennen.

Unvernünftige Panik-Entscheidung

Als Menschen von dem Flugzeug runterfielen, wurde mir nochmal richtig bewusst: das ist Stress, das ist Panik, das ist Todesangst und die Hoffnung auf ein besseres Leben. In dieser Todesangst tut man völlig unvernünftige Dinge. Wenn ihr vernünftig, entspannt und in Ruhe überlegt, wie schnell ein Flugzeug wird das startet: das sind in der Luft irgendwann etwa 800 km/h. Da kann man sich nicht festhalten! Oben in der Luft hat es dann minus 20, minus 30 Grad da würde man erfrieren! Also eine völlig unvernünftige Entscheidung aus einem emotionalen und körperlichen Stress-, Flucht-, Panikmodus.

Verknüpfung mit der Corona-Pandemie

Jetzt ein Schwenk in die erste Welle der Corona-Krise in Deutschland. Es gab plötzlich auch ganz viel Angst, Panik und Unsicherheit. Die Unsicherheit entstand auch dadurch, dass es ständig wechselnde Aussagen von Politikerinnen, Experten und Medien gab. Da haben viele Menschen in Deutschland sich in ihrer Verzweiflung scheinbar an Klopapier festgehalten. Es war für mich persönlich erstaunlich, da ich beruflich solche Verhaltensweisen sehr oft beobachte und in der Behandlung hinterfrage. Auch deshalb, da man auch ohne Toilettenpapier überleben kann. Sei es drum. Die Frage auch von vielen chronischen Schmerz-Patientinnen und akuten Schmerz-Patienten war: „Wieso tun die Menschen in Deutschland das?“. Es gibt viele Möglichkeiten, selbst wenn man eine Notdurft verrichtet und hat kein Papier, dann kann man duschen, es gibt Zeitungspapier…

Das ist für mich jetzt keine lebensbedrohliche Situation, selbst wenn Toilettenpapier ausgehen würde. Als kompensatorisches Handlungsmuster sah man schön, was Menschen eben in Stress-, Angst- und Paniksituationen anstellen.

Durchatmen und spazieren gehen

Wenn man als Patientin oder Patient in so eine Situation gerät, empfehle ich in meinen Praxen in Köln oder Haslach i.K. seit mehreren Jahren immer wieder, ja fast schon wie Gebetsmühlenartig: durchatmen und spazieren gehen. Das beruhigt die Nerven, bewegt die Gelenke, entspannt den Rücken und die Schultern und entspannt den Geist. So kann man wieder klare Gedanken fassen.

Wenn ihr atmen und ihr die Emotionen runterfahren könnt, euch beruhigen könnt, dann könnt ihr nochmal nachdenken. Macht das, was ich tue, Sinn oder ist es eher unsinnig? Das heißt: man hat ein Werkzeug mit der Atemtechnik an der Hand, sich von der aktuellen Situation zu distanzieren. Das funktioniert natürlich nur, wenn es sich gerade nicht um eine akute lebensbedrohliche Situation geht. Das muss man immer ein bisschen differenzieren. Auf jeden Fall kann euch das für viele Alltagssituationen ebenso wie bei Schmerzen oder Stress helfen, wenn ihr es schafft, tief in den Bauch zu atmen. Emotionen runterfahren, dann kann man nochmal vernünftig nachdenken.

Bücher lesen, nicht nur medizinische

Das ist es, was mich dann dazu bewegt hat, diese ganzen Bücher (siehe Bilder im Text) angefangen habe zu lesen. Ich habe mir dann ganz viel Literatur bestellt zu dem Thema CORONA, politische Entscheidungen was medizinisch sinnvoll ist und was nicht, wo sind Fakten, denen man trauen kann, wo sind sogenannte Verschwörungstheorien im Spiel. Das war ein ziemlicher „Wust“ an Informationen, die man aufnehmen kann. Ich habe in der Praxis bei vielen schmerzgeplagten und gestressten Menschen erzählt bekommen, dass sie einfach den Fernseher ausgeschaltet haben und spazieren gegangen sind. Oft trotz Hüftgelenksschmerzen, Knieschmerz oder Rückenschmerzen. Sie haben dann von Panik nicht so viel mitbekommen. Menschen, die sehr viel Fernsehen schauen und vor allem die Mainstreammedien (sich die ganzen Nachrichten anschauen), bekommen immer die gleichen Informationen präsentiert. Viele sehr kritische Meinungen habe ich wenige erlebt. Gut, ich schaue eher nachts Fernsehen, wenn ich Zeit habe.

Infektionen

Was mich wundert aus der medizinischen Sicht, es wird schon wieder ständig von Neuinfektionen gesprochen (eigentlich heißt es: positiv ausfallende Tests, die oft falsch positive Ergebnisse liefern). Diese Differenzierung kann man inzwischen in unterschiedlichen Büchern (nicht nur von sogenannten „Querdenkern“) nachlesen. Schon seit längerer Zeit wird selbst in Politikerkreisen diskutiert: „Macht es überhaupt noch Sinn auf eine Inzidenz zu schauen?“ ohne die Anzahl der durchgeführten Tests zu nennen (Bezugsrahmen). Aufgrund von steigenden Zahlen (positiv getestete Menschen) weiß man noch nicht viel. Sind die Menschen überhaupt infiziert oder richtig erkrankt? Also mit Symptomen wie Fieber, Geruchsverlust, Husten… (Atemwegsvirus) das heißt ja nicht, dass die alle Corona haben. Es gibt die unterschiedlichsten Atemwegsviren, die der PCR Test nicht unterscheiden kann. Dazu kann man einen Multiplex-Test machen, der mehrere Viren unterscheiden kann. Vielleicht könnt Ihr das mal mit Eurer Ärztin oder Arzt besprechen.

Auch hier gilt: wenn man tief in den Bauch durchatmen kann, kann man nochmal überlegen:

  1. Was bedeutet „getestet“?
  2. Was bedeutet „positiv“ getestet?
  3. Was ist denn krank?
  4. Was ist Symptomlos? Sind symptomlose gefährlich?
  5. Wer stirbt am häufigsten?
  6. Was bedeutet Immunsystem? Wie kann man das natürlich stärken?
  7. Macht es Sinn, alle Menschen, die mit „positiv“ getestet (aber oft ohne Krankheitssymptome) sind, mehrere Tage mit allen Konsequenzen in Isolation zu schicken?
  8. Was kostet das alles unsere Gesellschaft? Wer verdient daran (Alte Weisheit, die mir eine Journalistin vor kurzem gesagt hat: „Folg der Spur des Geldes“!) und hat deswegen bestimmte Interessen?
  9. Was ist bei Impfstoffen eine relative Wirksamkeit (wurde in der Presse mit über 90% angegeben) und was ist eine absolute Wirksamkeit (wird in verschiedenen Büchern mit 0,81 % angegeben)?
  10. Wie definiert denn die WHO „Pandemie“? Wieso wurde das in den letzten Jahren so verändert, dass nur noch die weltweite Verbreitung eines Virus ausreicht? Das machen viele Viren dadurch, dass heute so viele Menschen unbedingt durch die Welt fliegen möchten oder müssen. Müsste man dann das Reisen verbieten? So könnte man das dann ja stoppen.

So dass man da dann ein bisschen differenzieren kann.

Unterschiedliche Sichtweisen und Ebenen

Aus was für Blickwinkeln kann man jetzt das ganze „Corona“ beleuchten? Es gab einen Podcast (Nr. 47) mit einem meiner Lehrmeister, die haben wir in der ersten Welle gemacht: Dr. Dr. del Monte.

https://muskel-gesundheit.de/?s=dr.+del+Monte

Es ging darum, was es alles bräuchte, um eine gute Einschätzung der Lage und Entscheidungen zu finden. Einen großen runden Tisch (Tafelrunde Corona Blickwinkel) für Entscheider, für Leute, die man befragt, um einen Kurs zu definieren, der längerfristig nicht mehr schadet als nützt. Wir waren uns einig,  dass aus der Medizin ganz viele unterschiedliche Fachleute der als Tafelrunde der Experten aus ganz vielen verschiedenen Richtungen (Virologinnen und Virologen Epidemiologinnen und Epidemiologen, Psychologinnen und Psychologen, Soziologinnen und Soziologen, Lehrerinnen und Lehrer, Wirtschaftsfachleute, Bankkaufleute und Politikerinnen und Politiker, …) zusammen diskutieren müssten, wo keiner mehr Gewicht hat als der andere. Also nicht nur Virologen.

Menschen und ihre Lebensgestaltung

Als nächsten Schritt können wir mal schauen, was machen den Menschen so aus oder in ihrem Leben? Ich habe oft in der Heilpraktiker Praxis für Myo-Therapien (Myoreflex- und Myohydrotherapie) Köln und Haslach Diskussionen mit verspannten Schmerz-Patientinnen oder verkrampften Schmerz-Patienten über „Menschlichkeit“. Ich frage regelmäßig: „Was heißt Menschlichkeit?“ Menschlich heißt, Dinge zu tun, die eben Menschen tun, sonst wäre es ja tierisch oder pflanzlich. Also menschlich heißt Dinge tun, die die Menschen tun. Und was machen Menschen?

Menschen ergreifen irgendwann Berufe, das heißt sie suchen sich ein Feld aus, in dem sie was lernen und dann arbeiten, um Geld zu verdienen und um ihre Kinder (falls vorhanden) zu ernähren, ein Auto zu kaufen oder ein Haus zu mieten… Die einen werden Politiker, Soldatinnen oder Soldaten, die anderen werden Mediziner (Orthopäde, Gynäkologin, Internist, Psychologin…), Physiotherapeutinnen oder Physiotherapeuten, Ärzte, Ärztinnen. Andere sind Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer, die machen ganz unterschiedliche Berufsgruppen oft auch im Handwerk. Dann gibt’s welche,, die steigen in die Geschäftsführung auf, andere gibt’s die werden künstlerisch tätig. Musiker, Malerinnen oder Tänzerinnen, Schauspieler, das heißt, es gibt ein ganz buntes Potpourri an Berufen, die wir in Deutschland ausüben können. Irgendwo habe ich was gelesen mit ca. 1200 möglichen Berufen (wir haben eine unfassbare Breite an Möglichkeiten) in Deutschland.

Meinen 3 Jungs habe immer gesagt: „Sucht euch etwas, wo euer Herz für schlägt, woran ihr Spaß habt und aufblüht, wo ihr das Gefühl habt: das ist „mein Ding“. Jeder Mensch hat irgendeine Stärke, irgendetwas, was er oder sie besonders gut kann. Wenn ich dann etwas finde, wo mir „das Herz aufgeht“, brauche ich nie zu arbeiten. So wie es bei mir in der Schmerz- und Entspannung-Praxis lange Jahre schon ist. Wo ich immer das Gefühlt habe, dass ich etwas Gutes für die Menschen tun kann. Ich habe einen guten Lebensunterhalt und ich kann mich in vielen Bereichen weiterentwickeln. Sportlich ist das auch so, ihr solltet auf jeden Fall etwas finden, wofür das Herz schlägt.

So sind die ganzen Menschen mit ihren Berufen beschäftigt (wenn sie nicht arbeitslos sind), sie haben oft die Möglichkeit sich zu entscheiden. So wie zum Beispiel jetzt im Moment die Politiker und Politikerinnen. Aus dieser Berufsgruppe fiel mir in der ersten Corona-Welle im März 2020 auf, da habe ich einen Ausspruch gehört, der ließ mich nachdenklich werden. Ich musste in meinen medizinischen Aus- und Weiterbildungen auch viel über Infektionskrankheiten lernen. Als Motivation war das erste Buch dazu: „Die kommenden Plagen“ von Laurie Garrett (1996). Das hat mich damals schon fasziniert und motiviert, überhaupt diese ganzen Erreger auswendig zu erlernen. Also was sind Inkubationszeiten, welche Symptome machen die Erreger, welche sind wirklich gefährlich. Es gibt z.B. ein Tollwut Virus, wenn man daran erkrankt, sterben 100 % der erkrankten Menschen. Das heißt: es ist ein richtig gefährliches Virus. Manchmal kommen Vorwürfe, ich sei ein Impfgegner, nein!

Wenn es um das Tollwutvirus geht, würde ich mich impfen lassen und würde alles tun, den Impfstoff zu bekommen. Als Schreiner hatte ich eine klaffende Wunde am Oberarm, da ließ ich mich gegen Tetanus impfen. In der Zeit in Konstanz im Klinikum ließ ich mich gegen Hepatitis B impfen. Es gibt immer Umstände, wo es sinnvoll ist, sich impfen zu lassen. Deshalb weiß ich, wenn man mir vorwirft, ich sei ein Impfgegner, dass mir die entsprechende Person nicht oder nicht richtig zugehört hat. Unsere Kinder wurden geimpft, allerdings nicht als Babys und nicht gegen alles, was möglich ist (das sind heute schon 16 Impfungen). Das heißt, dass ich nur nicht ein Befürworter von dem bin, was alle machen, ohne mich genau zu informieren. Das ist anstrengend, aber machbar. Ich schaue das ganze differenzierter an. Ich bezeichne mich heute als Impfinformierten. Ich bin heute der Meinung, dass es zu einfach ist, einfach zu sagen :  ich bin dagegen oder ich bin dafür. Es gibt ganz viele Facetten dazwischen und die unterschiedlichsten Gründe für ein dafür oder dagegen. Aber nur weil alle Politikerinnen und Politiker seit längerer Zeit ins gleiche Horn blasen, dass Impfen die einzige Rettung der Welt sei (nachdem sie dauernd den Teufel an die Wand malen), muss das längerfristig nicht das Richtige sein. Mal sehen, wie die Diskussionen in dieser Richtung weiter gehen. Bei den Antibiotika erleben wir gerade, was langfristig passieren kann, wenn man einen guten Stoff zu viel verabreicht.

Bei aktuell 7,89 Milliarden Menschen ( Stand Oktober 2021 ), die auf der Welt leben, kann eben sein, dass für den einen die Facette mehr stimmt und für den anderen eine andere. Deshalb ist aber keine zwingend richtiger als der andere.

Die Krise ist erst vorbei, wenn die ganze Welt durchgeimpft ist

In der ersten Corona-Welle wurde Frau Merkel gefragt: „Wann wird die Pandemie vorbei sein?“ Frau Merkel antwortet: „Erst wenn die ganze Weltbevölkerung durchgeimpft ist, wird die Pandemie vorbei sein“. Es wunderte mich damals, als ich das hörte, dass jemand so eine Aussage treffen kann oder vielleicht ist sie Hellseherin, ich will ihr da nicht zu nahetreten. Damals konnte ich das nicht richtig einordnen, es war irgendwie so wenig greifbar. Ist das wirklich die einzige Möglichkeit? Woher wusste sie das? Woher hat sie das Wissen über diese Pandemie? Jetzt weiß man heute schon viel mehr als in der ersten Welle, weil man ständig dazu gelernt hat. Es gibt inzwischen ganz viele Veröffentlichungen, es gibt ständig neue Studien, man arbeitet natürlich aus verschiedenen Richtungen an diesem Thema. Aber dieser Antwort von unserer demokratischen Bundeskanzlerin ging mir durch Mark und Bein. Wenn man sich mit der medizinischen Geschichte beschäftigt und viele Bücher darüber gelesen hat, sieht man, wie viele Irrtümer bei der Behandlung kranker oder von Schmerzen geplagten Menschen immer wieder passiert sind. Weil man es eben nicht besser wusste oder bewusst nichts daran ändern wollte (warum auch immer). Im besten Fall wollte man halt was tun, man wollte kranken Menschen helfen.

Ich verstehe das gut, da ich selbst schon mit 12 Jahren Rettungsschwimmer war. Einfach, weil ich anderen Menschen helfen wollte. Eckart von Hirschhausen (Arzt und Komiker) arbeitet Medizin sehr witzig auf, mit viel Spaß und Komik. Er sagte vor kurzem bei einem Aufritt: “ Wir werden in 50 Jahren darüber lachen, was wir heute für richtig halten in der Medizin“. Damit meint er natürlich auch, dass der Fortschritt  weiter geht und es gibt immer wieder Weiterentwicklungen. In meinem Elternhaus ging es auch immer sehr viel um politische Themen. Ich habe in der Geschichte viel gelesen, z.B. über alle Päpste, was waren damals soziale und wirtschaftliche Umfelder? Welche Entscheidungen wurden warum getroffen? Also immer auch versucht, alles im Kontext zum Umfeld der jeweiligen Zeit einzuordnen. So wie ich eben jetzt versuche Medizin einordnen. Ich musste lernen

  1. Was war in der Geschichte wann?
  2. Wann wurden Hygienemaßnahmen besser?
  3. Wann wurde die Ernährung besser?
  4. Was war z. B. die Spanische Grippe in der Kriegszeit, wieso sind Millionen Menschen gestorben?

Lag das vielleicht nicht nur am Virus, sondern auch an der schlechten körperlichen Verfassung der Menschen zu der Zeit im Krieg? Die Menschen waren ausgehungert, lebten im sozialen Elend, verwahrlost, kein fließendes Wasser, schlechte Ernährung, viele Menschen auf engem Raum, psychische Traumata…

 

Was mich und andere medizinisch tätige Menschen zu dem Schluss bringt: ein Virus trifft immer auf ein Umfeld. Entweder auf einen belastbaren Organismus oder nicht so belastbaren „Wirt“. Deswegen sterben meistens die einen und andere eben nicht. Wie erwähnt: es gibt richtig gefährliche Viren wie das Tollwut Virus! Wenn es allein am Virus liegen würde, müssten ja alle Infizierten sterben. Durch die Aussage von Frau Merkel kam es bei mir dazu, dass ich viele Berichte von Ärzten gelesen, Diskussionen verfolgt, gehört und geführt habe. Es sind ja viele Ärzte und Professoren aus verschiedenen Richtungen im TV zu sehen und zu hören. Es gab z. B. eine interessante TV-Diskussionen, bei der 2 Professoren aufeinander trafen (Maischberger), die unterschiedliche Sichtweisen vertreten haben. Auch spannend. So dass nicht nur immer irgendwelche Zahlen kamen und das alles ganz schlimm wird. Sondern dass auch mal unterschiedliche Meinungen kamen und diskutiert (auf Augenhöhe) wurden, sodass man dann doch nochmal einen anderen und differenzierteren Blick bekommen kann. Und auch andere Meinungen anhört, so dass man den Fokus offener hält.

Struktur und Funktion

Den Fokus offen zu halten, hat mich schon in meiner ersten medizinischen Ausbildung als Physiotherapeut be-geist-ert. Ich hatte Lehrmeister, die waren Orthopäden und haben uns etwas über Strukturen erzählt. Bandscheiben, Gelenke, Knochen, Knorpel… Dann gab es Ausbilderinnen und Ausbilder, die haben etwas über Funktionen erzählt. Aber diese Weltbilder waren richtig konträr zueinander. Da war dann wichtig zu wissen, wer in der Prüfung was hören möchte, damit man beides mal die Note 1 bekommt. Hätte man das verwechselt und hätte dem anderen dieses Weltbild präsentiert (was ja gegensätzlich läuft) hätte man beides mal die Note 6 kassiert. So war für mich damals schon klar:  o.k., es gibt unterschiedliche Sichtweisen. Jeder hat andere Ideen, hat andere Belege. Nur ich muss mir dann als Konsequenz eine eigene Meinung bilden.

TV-Berichte über Korruption

Es gab in letzter Zeit immer wieder nachts im TV-Berichte, z.B. über Korruption im Deutschen Bundestag. Das ist interessant, dass das ein öffentliches Thema (die Krise macht vieles deutlicher) wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ZDF „Zoom“). Es gibt inzwischen endlich ein Lobbyisten Register (März 2021), so dass man endlich weiß, wer da ein und aus geht. Mit wem man es eigentlich zu tun hat, also für wen (welche Firma oder Pharmakonzerne, Lebensmittelkonzerne…) Politiker auch sprechen und die Interessen versuchen durchzusetzen. Und dann kam in der Zeit ein Bericht über die Wirecard Affäre. Der Skandal wurde Schritt für Schritt aufgearbeitet. Es gab einen Kriminalpsychologen, der die Geschichte erzählt und begleitet hat von dem verschwundenen Chef (Markus Braun) von Wirecard, der bis heute immer noch gesucht wird.

Wie er verschwinden konnte, mit dem Geheimdienst nach Österreich auswandern konnte, von Österreich nach Minsk, von Minsk bis nach Moskau konnte man seine Spur verfolgen. Dann war seine Spur plötzlich weg, so dass man heute nicht weiß, ob er beim KGB untergekommen oder tot ist. Dieser Kriminalpsychologe hat etwas interessantes erzählt: im Gefängnis sitzen 2% richtig gefährliche Menschen (Psychopathen). Und er sagt dann, solche Menschen wie der Wirecard Chef sind gefährlich, weil sie andere Menschen mitreißen. Mitreißen in die Verelendung und den Ruin, das ist diesen Menschen egal. Das heißt: sie machen Ihre Geschäfte und gehen über Leichen! Dieser Satz ging mir auch wieder ganz tief. Der Kriminalpsychologe sagte, dass in der Führungsetage von Großkonzernen ca. 8% solcher Menschen sitzen, die über Leichen gehen. Ich dachte er meint damit die boxen sich so durch.

Aus heutiger Sicht und aus der Myo-Praxis

Kriminalpsychologen sagen also, dass Psychopathen über Leichen gehen, eigentlich vielleicht besser im Knast sein sollten. Das hat mich schon tief bewegt. Da ging es aber um Firmen, um Geschäfte, um Gelder, die da verbraten werden. Wo Menschen, die Geld investieren und für ihr Alter vorsorgen wollen, das komplette Geld verlieren. Weil irgendwelche anderen Menschen, die nicht mit Geld umgehen können (welches ja nicht das eigene ist) sich mit dem Geld verspekulieren und dadurch so viel kaputt machen und Leid hervorrufen. Denen sind die anderen Menschen scheinbar egal, Hauptsache sie machen ihre Geschäfte. So und dann ging es um diese ganze Gemengelage: was für Menschen sind Politiker oft, was machen diese Politiker? Die möchten natürlich ihre Wahl gewinnen. Diese Menschen haben Druck, weil jemand sagt: „Dann baue ich halt 1000 oder 10000 Arbeitsplätze ab, wenn meine Interessen nicht durchgesetzt werden.“ Oder es werden gut bezahlte Posten für die Zeit nach der Amtszeit angeboten.

Dann gibt es ganz viel medizinische Gemengelagen und Interessen aus:

  1. Infektionsschutz
  2. aus Krankheitslehre
  3. was sind Impfstoffe?
  4. Wann gibt’s diese oder wann kamen diese auf den Gesundheits-Markt?
  5. was sind die Geschichten aus Impfstoffen?
  6. Welche Faktoren gehören in dieser Zeit zum Erfolg bei der Bekämpfung von Krankheiten?
  7. Was waren Krankheiten, die bekämpft wurden und angeblich dadurch besiegt?
  8. Mit einer Idee von Impfungen, so dass wir heute sogar bei Krebs Impfstoffe einsetzen und weiter beforscht werden.
  9. Alles in allem sind also auch bei den Impfkampagnen viele Faktoren und eine ganz lange Geschichte vorhanden.
  10. Wer verdient an den Impfstoffen?
  11. Wer verdient an Studien?
  12. Wer hat Interesse an unterschiedlichen Aussagen?
  13. …..

Spaltung von Gruppen

Ich habe euch einen Podcast (Muskel, Gesundheit und Leistung) https://muskel-gesundheit.de/?s=63 gesprochen, da ich einen Workshop vor kurzem beim ZDF gesehen hatte. Das war ein Workshop bei dem ging es um Spaltung von Gruppen. Was mich im letzten Jahr so beschäftigt hatte, waren die ganzen Themen und Inhalte der Bücher, die ich gelesen habe. Das hat dazu geführt, dass mein Blickwinkel inzwischen eben aus einer medizinischen Richtung kommt aber eben auch aus Politik, Geschichte und diese Spaltung der Gesellschaft. Das trifft mich tief, da ich eben diese Sendung gesehen hatte, wie schnell man Menschen mit oder ohne Schmerzen verunsichern kann. Wenn Menschen in Gruppen ein bisschen gespaltet werden, in dem Film wurden blauäugige und braunäugige Personen in zwei Gruppen getrennt, entsteht sehr schnell Verunsicherung. Eine Gruppe musste sichtbar einen grünen Stoffkragen tragen. Einem Teilnehmer aus dieser Gruppe hat der Leiter des Workshops gesagt, mit einem ganz komischen Unterton (der Gänsehaut macht), dass er verantwortlich dafür ist, dass alle Blauäugigen diesen Kragen anlassen.

Insgesamt war die Stimmung die ganze Zeit ganz komisch. Die Menschen waren verunsichert. Interessanterweise fragte keiner: „Warum gerade ich, was hat das für Konsequenzen?“ Insgesamt wurden alle angeblichen Fakten der „Führungsperson“ nicht hinterfragt. Im Moment hat man das Gefühl, dass alle Menschen, die die Maßnahmen der Bundesregierung in Frage stellen, verunglimpft oder mundtot gemacht werden. Offene Diskussionen höre ich bei Diskussionen selten. Ich bin inzwischen ein Mensch, ich hätte halt mal gefragt, was ist die Konsequenz. Wieso soll ich es machen? Was macht das für einen Sinn? Aber die Fragen wurden eben nicht gestellt und man war verunsichert und froh, wenn es einen selbst nicht traf. Dann hat man die zwei Gruppen getrennt und die Blauäugigen wurden immer weiter verunsichert. Wenn ihr es genau wissen wollt, hört euch nochmal den Podcast 63 an, da ist auch der Link zu dem Fernsehfilm in der Transkription verlinkt.

Und diese Spaltung haben wir im Moment extrem. Krisen machen vieles deutlicher, am krassesten finde ich geimpfte Menschen gegen nicht geimpfte Menschen. Politiker schüren diese Spaltung bis heute. Das klingt schon so wie ein Krieg. Es gibt ein Buch zum Infektionsgeschehen und unseren körperlichen Abwehrkräften: „Krieg in unserem Körper“. Dass eine Betrachtung wie Krieg vielleicht langfristig Schaden anrichtet, sehen wir gerade sehr aktuell in Afghanistan. Die Geschichte hat uns gezeigt, wie oft Menschen gespalten waren und das zu Krieg führen kann. Da waren:

  1. katholisch gegen evangelisch, dafür hat man Kriege geführt.
  2. bei uns waren es Christen gegen Muslime.
  3. Oder hellhäutige Menschen gegen dunkelhäutige Menschen
  4. Raucher gegen Nichtraucher
  5. Skifahrer gegen Snowboarder (zumindest in der Anfangszeit)
  6. Mountainbiker gegen Wanderer
  7. Reiche Menschen gegen arme Menschen.
  8. Geimpft gegen ungeimpft oder Impfbefürworter gegen Impfgegner.
  9. …. Ihr werdet noch viele weitere Beispiele finden.

Man hat immer eine Spaltung, aber wehe man gehört nicht zur richtigen Gruppe. Dafür darf man andere Menschen auch gefangen nehmen oder im Extremfall töten, wenn man zur richtigen Gruppe gehört. So ein Beispiel wurde in „Das Experiment“ gezeigt. In dem Videofilm werden 2 Gruppen gebildet und alle wissen, dass es sich nur um ein Experiment handelt und jeder zu jeder Zeit aussteigen kann. Wächter und Gefangene waren die beiden Gruppen. Alle waren schmerzfrei und nicht krank (gesund). Am Schluss bringen die Teilnehmer sich gegenseitig um. Für den Film hat man es so gemacht, dass sie sich zum Ende hin auch umbringen. In echt hat man es wohl noch vorher stoppen können. Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie man Gruppen spalten kann. Da fiel mir dann eine ganz alte Weisheit aus einem Geschichtsbuch ein. Das ist eine alte Weisheit, die heißt „Spalte (teile) und herrsche“. Also spalte die Gesellschaft, dann kannst du deine Politik machen. Dann kannst du deine Geschäfte machen.

Und im Moment habe ich das Gefühl, dass wir unter viel Druck diese Spaltung praktisch erleben. Ich habe von Wissenschaftlern gehört, die sagen: „Die Politik hat inzwischen sogar die Wissenschaft gespalten. Also nicht wie früher, dass man Argumente austauscht, streitet und dann einen neuen Konsens bildet. Jetzt gibt’s plötzlich untrennbare Gräben, Spaltungen, manche werden mundtot gemacht andere hofiert. Ich habe vor kurzem ein Buch gelesen „Falsche Pandemien“ (W. Wodarg). Er hat geschrieben und ganz sachlich aufgearbeitet: was ist Virologie, was sind Impfstoffe, was sind politische Wege was ist die Aufgabe eines Gesundheitsamtes? Dann habe ich ein Buch gelesen von einem Gesundheitsamt-Leiter. Der hat auch darüber geschrieben, was ist ein Gesundheitsamt, was sind die Corona-Maßnahmen, was sind Infektionskrankheiten, was sind seine Aufgaben. Aber da sind dann wieder politisch übergeordnete Ämter. Menschen die anderer Meinung sind wie der Mainstream, werden dann versetzt. Sodass es scheinbar immer wieder so eine Gemengelage gibt, keiner weiß so richtig Bescheid. Jeder weiß ein bisschen was und hält das für die alleinige Wahrheit. Und dann hat es Konsequenzen.

Die Unsicherheit der Gesellschaft und die Spaltung haben wir jetzt extrem mit „geimpft“ und „nicht geimpft“. Die einen sind die Guten die anderen die Bösen. Ich kann euch aus meiner Lebenserfahrung und mein Wissen durch die Bücher und vielen Dokumentationen berichten, dass es auch ganz viele Mittelwege und Graustufen gibt. Und wenn man sich dann „Spalte und herrsche“ anschaut, frage ich mich natürlich auch, warum sagt Frau Merkel: „Die Pandemie ist erst vorbei, wenn die ganze Weltbevölkerung geimpft ist“. Man muss sich wundern, wenn eine demokratische Politikerin sowas sagt, wie auch immer sie darauf kommt. Damit sagt sie aber etwas, was zum Beispiel ein Impfinvestor auch schon seit Jahren sagte. Der hat natürlich (jetzt nochmal zurück auf Geschäftsführer und Leute die Geschäfte machen) Interesse daran, die Aktienkurse hochzutreiben und ein „Return of Investment“ mit hohem Gewinn zu bekommen. Dann frage ich mich: „Sitzen die beiden jetzt plötzlich an einem Tisch?“ Und es wird deshalb so viel Druck aufgebaut? Ich habe schon lange die Impfgeschichte verfolgt und Bill Gates sagt öffentlich immer wieder, er will die ganze Welt durchimpfen. 7 Milliarden größtenteils gesunde Menschen! Dann kann ich das ja aus seiner Sicht verstehen. Er will natürlich weiterhin Geld verdienen. Als Investor hat er Stiftungen gegründet, womit er dieses Ziel unterstützt. Aber wieso kommt jetzt eine Politikerin auf diese Aussage?

Momentan habe ich das Gefühl, das läuft gerade richtig gut in Deutschland: man hat es geschafft, die Gesellschaft zu spalten. Wehe jemand steht auf der vermeintlich falschen Seite. Jetzt muss ich nochmal für meine Patienten in der Rolle des Therapeuten antworten. Was mach ich denn: impfen? Nicht impfen? Ich kann immer wieder nur sagen und euch empfehlen: lest Bücher pro Impfen und contra Impfen. Nicht nur bei Corona. Es gibt für beide Seiten inzwischen Berge von Büchern. Unten in der Transkription kommen Bilder mit Büchern, die ich persönlich gelesen habe zu dem Thema. Da gibt es sicherlich noch 1000 mehr zu dem Thema.

Politiker und Firmen-Vorstände

Überlegt für euch persönlich, habt ihr ein spezielles Risiko? Wenn ich noch auf der Intensivstation tätig wäre, wie damals in Konstanz, da wäre es keine große Diskussion gewesen, mich impfen zu lassen. Wenn ihr direkt ständig mit Covid Patienten zu tun habt, wenn ihr an der Front schwerkranke Menschen behandelt, da würde ich auch nicht lange diskutieren, wenn ich dann die Möglichkeit hätte, mich zusätzlich zu schützen. Allerdings auch da muss man sagen, ich habe jetzt gerade in dem politischen 3er Interview von Scholz, Baerbock und Laschet gehört. Bei Kindern würde er es Hr. Scholz nicht machen, das wäre unverantwortlich. Weil es noch keine Zulassung gibt, sondern weltweit nur Notfallzulassungen. Hier muss ich euch nochmal sagen, tief durchatmen. Diese Impfstoffe haben weltweit nur Notfallzulassungen. Und es sind gerade Verträge offengelegt worden (geleakt) von Pfizer: sie sind nicht in der Haftung gegen alle Ansprüche. Gewinne werden privatisiert und Kosten auf uns alle als Steuerzahler abgeschoben. Politiker unterschreiben diese Verträge weltweit.

Private Firmen haben gerade ihre Quartalszahlen offengelegt. Dass Firmen so viel Gewinn machen mit einem einzigen Impfstoff, finde ich erstaunlich. Warum wird dann bei Kindern gesagt, es ist unverantwortlich aber bei Erwachsenen nicht? Meine Mutter hat mir gesagt, sie hat sich impfen lassen. Sie ist jetzt über 80 Jahre alt. Wenn ihr jetzt durch die Impfung etwas passiert (z.B. Fieber oder Wechselwirkung mit Medikamenten, die sie einnimmt) ist ihr das nicht mehr so wichtig. Ich kann das ja verstehen als Argument. Und ich muss eben für mich auch noch einen guten Weg suchen. Und spannend ist: ihr müsst eine Entscheidung treffen und dazu stehen. Ich habe gerade aktuell vor mir eine neue „Peer-Review Studie“ (englisch von Peer, Gleichrangiger und Review, Begutachtung) zu Corona Impfungen und dass sie das Immunsystem schädigen könnten. Jetzt kommen eben solche Studien in die Öffentlichkeit. Diese sind in Zusammenarbeit des Helmholz Zentrum für Infektionsforschung medizinische Hochschule Hannover, Universität Bonn, Mediziner Forscher Erasmus-Medical Center in Rotterdam entstanden. Also mehrere die so Peer-Review Studien machen, das geht auch ans Massachusetts Institut of Technologie, Onkologie in Portland und sie diskutieren ein Risiko, in einem mehr als 41 Seiten umfassenden Bericht. Es kann eben auch sein, dass Spike Rezeptoren reduziert werden, nach der Impfung. Ein Krankheitsbild oder ein Risiko für infektionsverstärkende Antikörper (engl. antibody dependent enhancement, ADE). Das habe ich jetzt in mehreren Büchern gelesen. Man muss jetzt schauen, ob es vielleicht sogar zu richtig Schädigungen führt.

Das spannende an den Impfstoffen, Werbung und Impfaktionen war, dieses Tempo das man vorgelegt hat. Es ging immer nur um eins, impfen – impfen – impfen. Ich verweise nochmal auf die Aussage von Frau Merkel „Erst wenn die ganze Weltbevölkerung durchgeimpft ist, ist die Pandemie vorbei“. Dann machen bestimmte Dinge wieder Sinn. Dass man doch nur auf Inzidenzwerte schaut, anstatt die Intensivbetten nun noch dazu zu nehmen. Mehrere Bücher beschreiben die Wege und es gibt inzwischen Veröffentlichungen über ein Register (DIVI) wo dann Intensivbetten reduziert wurden. Und zwar genau zu dem Zeitpunkt, an dem plötzlich Gelder bezahlt wurden für weniger Betten. Für mehr Auslastung kann man immer so viel Bettenabbau und Bettenzubau machen, wie man es gerade braucht. Das weiß ich jetzt persönlich, seit dieser Woche in Köln. Mir wurde ein Fall zugetragen, wobei ein Covidpatient in eine andere Klinik verlegt worden ist.  Dort sagt dann der Klinik Chef eben auch, er baut jetzt Betten ab. Hier sind dann wieder so Gemengelagen, wo man dann natürlich in der öffentlichen Presse wenig hört. Man hört und sieht wenig von solchen ganz vielen Ebenen. Jeder versucht gut weg zu kommen und Geschäfte zu machen. Ob das alles der Allgemeinheit dient und dem allgemeinen Wohlbefinden und Schutz der Bevölkerung, bleibt fraglich.

Da hier wie beschrieben so vielschichtige Dinge im Spiel sind, lohnt es sich für ein Gesamtbild, Bücher zu lesen. Lest etwas zu pro und contra. Wir können nicht alle Medizinerinnen oder Mediziner werden und Infektionsschutz lernen. Was sind Atemwegsviren, was ist ein Immunsystem, was sind Antikörper, was sind Kreutz-Zell Immunitäten? Das kann man natürlich nicht von jedem einzelnen verlangen. Gut in der Pandemie: viele fangen an, sich damit auseinanderzusetzen, was uns alles gefährlich werden kann im Leben, wenn wir kein gutes Immunsystem haben oder erhalten. Dies bekommt man durch durchlebte Infektionen, gute und mäßige Ernährung, mäßige Bewegung, gute Beweglichkeit, Entspannung, Mediation, ausreichend Wasser trinken oder Tee und gute Beziehungen.

Aber das spannende ist eben: es ist selten so einfach wie es in der Tagesschau dargestellt wird. Es gibt nur das Eine und es gibt nur diesen einen Weg und der ist unser aller Rettung. Wenn alle das machen, was wir für richtig halten und sagen. Jetzt nochmal zurück zu dem Bild am Anfang von dem starteden Flugzeug, an das sich Menschen in Panik klammern. Die ganzen Diskussionen und Berichte, die ganzen Bücher, die ich inzwischen gelesen habe zeigen, dass die Angst bei Bevölkerung und Mitbürgerinnen in Deutschland für mich jetzt auch greifbar ist. Diese Angst, die um mich herum spürbar war und oft berichtet wurde, die Unsicherheit, die Menschen hatten einfach Angst. Die Menschen hatten Angst über diese Bilder von Intensivstationen entwickelt und in LKW`s die Särge wegfuhren. Ich war vor 25 Jahren selbst auf der Intensivstation tätig. Da waren im Winter immer wieder auch Betten auf den Gängen abgestellt. Diese Bilder hättet ihr auch vor 30 Jahren produzieren können. Es ist natürlich für die, die es betrifft immer furchtbar. Es bedeutet viel persönliches Leid, auch bei einem meiner engsten Freunde letztes Jahr. Jemand intubiert und über Wochen im Koma zu besuchen ist nicht leicht, selbst wenn man in solcher Umgebung schon gearbeitet hat.

Wenn man mich persönlich fragt, was ich von diesen Beatmungen halte, kann ich nur sagen, dass ich eine Verfügung verfasst habe, dass das bei mir nicht gemacht wird. Vom Tauchlehrerverband kamen letztes Jahr die ersten Nachrichten, dass die Beatmungen von Covid 19 Betroffenen vielleicht eine kritische Behandlung war. Vor allem bei alten und vorerkrankten Menschen. Aber was war die behandlerische Alternative? Es waren Leute, die über 80 waren, die massiv in Krankenhäuser mit eh schon vorhandenem Personalmangel (Lockdownmaßnahmen kamen noch dazu) eingeliefert wurden. Man spricht inzwischen von Corona-Maßnahmen-Toten, dass Menschen aufgrund des Lockdowns und von positiven Testungen mit einem Test, der nicht nachweisen kann, was ihr habt. Er kann nur Gen-Schnipsel nachweisen. Es gibt inzwischen einen Multiplex Test, der kann bei Symptomen (die bei unterschiedlichen Viren ganz ähnlich sind) nachweisen welche Viren aktiv sind.

Man schreibt inzwischen alles ist Corona. Ich höre in der Praxis oft, es gibt keine Grippe mehr. Es wird halt nicht danach gesucht. Also wenn man sucht, vielleicht findet man dann ja noch ganz andere Erreger. Inzwischen kommen Studien aus Schottland, die von mehreren Erregern gleichzeitig berichten, die uns erkranken lassen. Auch an dieser Stelle wieder: wenn plötzlich politische Maßnahmen kommen, die alle Menschen, die irgendwo positiv getestet sind, dann ist es Angst, die Menschen zu solchen Maßnahmen drängt, nicht ein Virus. Nochmal: die Menschen sind oft nicht krank, die sind nur positiv getestet. Mit einem Test, der erst im Mai 2022 amtlich zugelassen werden muss. Es gibt ganz viele falsch positive Tests, was sich natürlich jetzt, wo gerade die Schule nach den Sommerferien wieder aufmacht, mit steigenden Zahlen sichtbar wird.

Wenn nun alle in der Schule getestet werden, 2-mal die Woche, dann geht man bei 12 Millionen Schülern von 500 000 falsch positiven Tests aus. Das heißt, die Zahlen jagen hoch, weil die getestet sind, aber die sind ja nicht krank. Das sind meist gesunde Menschen. Wenn man das ganze bei kranken Menschen macht mit klinischen Symptomen, dann sieht das schon wieder anders aus. Inzwischen habe ich schon Ärzte gehört und Intensivmediziner, (das waren z.T. auch mal Amtsärzte),die sagen: „Bei gesunden Menschen, macht das keinen Sinn, da ist es eher Unsinn, was mit dem Test getrieben wird. Nur die Zahlen jagen hoch durch die vielen falsch positiven Tests und weil die Menschen mit irgendwelchen Viren belastet sin, von denen es viele unterschiedliche gibt.

Zahlen von nicht Schmerzpatientinnen oder Schmerzpatienten

Also auch da sind ganz viele kontroverse Diskussionen im Gang. Und wenn man jetzt nochmal zu den sogenannten Lockdown-Maßnahmen-Toten kommt, dann kam ja aus dem Tauchlehrerverband und später von Klinikleitern (in der ersten Welle), dass plötzlich mehr Menschen verstarben, die man beatmet hat. Ich, für mich persönlich, habe eine Patientenverfügung, da steht ganz klar drin: ich möchte keine Beatmungsmaschine. Ich habe letztes Jahr einen Freund verloren, der war an der Beatmungsmaschine, der war im Koma mehrfach, ich kann euch sagen sowas ist kein Spaß. Für manche mag das dann die Rettung sein und große Hoffnung, dass sie dann an die Beatmungsmaschine kommen, wenn sie auf Intensivstation liegen. Wenn aber dann genau die Beatmung zu mehr Toten führt, dann wäre eben die Frage, wer starb denn an Maßnahmen und wer verstarb an Covid. Ohne Vorerkrankung, ohne dass er viele unterschiedliche Medikamente hatte (dann sind das kranke Menschen). Man müsste also noch viel mehr differenzierte Zahlen bekommen, an was starben die Menschen denn letztendlich. Man bräuchte viel mehr Obduktionen sagten Pathologen letztes Frühjahr. Allerdings hat das Robert Koch Institut aber genau das in der ersten Welle abgelehnt. Herr Wiehler hat gesagt, das brauchen wir nicht. Pathologen sagen allerdings, dass das schon nötig wäre, damit man weiß, woran diese Menschen gestorben sind. Wie viele alte Menschen starben im Altersheim, weil sie verdursteten.

Meine Schwiegermutter verstarb letztes Jahr im Altersheim, wir haben sie vorher öfters besucht. Sie kam in dieser Zeit öfters in die Klinik, weil sie einfach zu wenig getrunken hat. In der Klinik gab es dann eine Infusion mit Flüssigkeit und danach war sie wieder fit. Sie hatte einfach insgesamt Flüssigkeitsmangel und das immer mal wieder. Wenn jetzt aber die in Altersheimen Arbeitenden in Quarantäne geschickt werden, gesunde Menschen wohl gemerkt, die nur Kontakt zu jemandem hatten, der positiv getestet war (das heißt noch nicht, dass jemand krank ist!), dann fehlen natürlich ganz viele Menschen, die diese alten Menschen versorgen. Die ständig in die Zimmer gehen und sich ums Trinken dar alten Menschen kümmern. Natürlich muss man sich an den Infektionsschutz halten, die Schutzkleidung und Handschuhe immer wieder wechseln. Dann überlege ich mir vielleicht schon, ob ich genauso oft in die Zimmer gehe wie vorher. Das heißt, dass die pflegebedürftigen Menschen vielleicht auch einfach nur verdurstet sind, was viel schneller geht, als zu verhungern. Und um da dieses Gemengelange zu differenzieren, bräuchten wir viel mehr Zahlen an was konkret Menschen starben.

In den gelesenen Büchern stehen ganz viele Fakten, aus allen möglichen Blickwinkeln drin, sehr differenziert. Ohne diese differenzierte Betrachtung und die Bezugsrahmen zu den Zahlen, nur dann kann man natürlich nicht so einen Druck ausüben. Der ganze Druck (meine persönliche Einschätzung inzwischen) nachdem ich so viele Sachen gelesen, Dokumentationen, Interviews und Nachrichten gesehen habe, scheint im Moment nur auf das Impfen aller gesunden Menschen rauszulaufen. Ein Gesundheitsminister in Deutschland ist für eure Gesundheit zuständig (angeblich). Wenn er das ernst nehmen würde, müsste er für Gesundheit was tun? Verbieten oder Eindämmen der Dinge, die die meisten Menschen krank macht. Das ist

  1. verschmutzte Atemluft
  2. Zucker (ist ein Riesenthema heute), denn viele Menschen werden zuckerkrank (Risikofaktor bei Covid-19)
  3. Alkohol ist ein Riesenthema, weil er Leute krank macht und zu Fremdschädigung führt. Er führt zu vielen Verkehrstoten.
  4. Rauchen ist auch ein Riesenthema und führt zu vielen Erkrankungen.

Das heißt: ein Gesundheitsminister müsste Alkohol, Zigaretten, Zucker verbieten, aber was er macht ist etwas anderes. Er drängt gerade dazu, dass sich die Menschen impfen lassen. Aus meiner Sicht kann man so Gesundheit nicht machen, sondern eher eine Hoffnung verbreiten. Nämlich, dass der Impfstoff (weltweite Notfallzulassungen), uns alle retten wird. Das hat er aber noch nicht beweisen können. Mal sehen, was die Wissenschaft in ein paar Jahren weiß. Gesundheit oder Krankheit heißt auch:

  1. auf was für ein Immunsystem treffen Erreger? (Immunsupression erhöht das Risiko)
  2. Wie ist dabei meine Ernährungslage? (BMI > 40 gilt als Risikofaktor für schwere Verläufe von Covid-19)
  3. Wie ist meine Bewegungslage und das Sportpensum mit lockeren oder verspannten Muskeln
  4. Wie ist mein soziales Umfeld, fühle ich mich dort wohl?
  5. Wie sind meine Vorerkrankungen?
  6. Wie ist mein Medikamenten Status? Ich habe noch nichts gelesen, was die ganzen Medikamente,die Patienten verschrieben bekommen haben, die an Covid-19 verstorben sind (60,70,80-Jährige Menschen haben oft ganze Tüten mit Medikamenten / Tabletten), für einen Einfluss hatten. Das heißt, diese ganzen chemischen Stoffe, wie diese zusammen auf den Impfstoff wirken. Dazu gibt’s noch keine Studien, soweit ich weiß.

Eine alte Weisheit von meinem Vater, die hat er mir zum 50. Geburtstag geschickt. Eine Karte auf der stand: „Die Narren rennen, die Klugen warten, die Weisen gehen in den Garten“.

In der ersten Welle wurde ich oft gefragt was ich bezüglich impfen mache. Ich habe immer gesagt: „Ich warte ab, die Impfstoffe werden überarbeitet werden. Ich habe nicht das Problem, dass ich auf einer Intensivstation arbeite. Dann wäre es was anderes gewesen. Ich bin nicht über 80, in dem Alter, in dem die meisten in der 1. Welle starben. Ich bin nicht an Herz-Kreislauf erkrankt oder habe Diabestes. Ich kann deswegen erstmal warten. Ich war mir sicher, dass es eine Überarbeitung der Impfstoffe geben würde, weil man wusste, dass da ein Risiko für schwere Nebenwirkungen drinsteckt. An Wirkungen, die man nicht abschätzen kann am Anfang und jetzt erst mal längere Beobachtungsstudien in vielen Ländern machen muss. Es gab in der

  1. SARS 2002 (https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/virale-infekte/sars/verbreitung/index.html: schweres akutes respiratorisches Syndrom) und
  2. in der MERS (https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/mers-coronaviren.html#c961: Middle East Respiratory Syndrome, Infektion der Atemwege, erstmals 2012 durch MERS-Coronavirus MERS-CoV) Zeit schonmal Pandemien, die ausgerufen wurden.

 

Damals hat man wohl auch schon mit RNA Impfstoffen Versuche gemacht, an Katzen. Diese starben dann später nach dem Kontakt mit Wildviren. Deswegen wurde damals dann alles zurückgefahren. Deswegen war mir klar, wenn ich warten kann und keinen akuten Druck habe, dann werden diese Stoffe mit der Zeit überarbeitet, um sie sicherer zu machen. Ich habe immer gesagt, dass ich bis dahin warten werde mit allen Konsequenzen, den Politiker durch Druck aufbauen werden. Wenn ihr Euch mal überlegt, dass man 7 Milliarden unterschiedlichsten Menschen den gleichen Stoff spritzen will, egal

  1. wie alt oder wie jung
  2. welche Medikamente
  3. welches Gewicht
  4. welche soziale Schicht
  5. welche Erkrankungen
  6. welchen Beruf
  7. welche Umweltfaktoren vorherrschen
  8. welche Hobbys jemand hat.

Also wenn das für alle der gleiche Stoff sein soll, dann muss man sicher noch viele Fragen stellen.

Ich habe in der Praxis beobachtet, dass ganz viele Menschen, die dann (endlich) geimpft waren, so richtig erleichtert waren. Das heißt, die Menschen, die dann diese Erleichterung erfahren haben, die Risikogruppen, die Berufe (die sehr gefährdet waren), da war klar, dass sich die Lage ein bisschen beruhigen wird. Viele Geschäfte waren gemacht und Verträge unter Dach und Fach. Man kommt aus diesem Panik-Modus wieder raus. Auch da war die Empfehlung oft wieder: durchatmen und im Wald spazieren gehen. Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Jahren meinen Patienten diesen ernst gemeinten Tipp mit auf den Weg gegeben habe, um sich zu entspannen. Runterfahren und entspannen, denn die Klugen warten, die Weisen gehen in den Garten. Es gibt Studien wie gut Waldluft ist, dass man 4000 gute und gesundheitsfördernde Stoffe im Wald hat. Wasser und Wasserfälle, diese Vernebelung des Wassers, wenn es regnet, gibt eine Ionisierung der Atem-Luft. Das schützt uns. Aber: ihr müsst halt aufpassen das ihr keine Zecken erwischt oder das euch kein Ast auf den Kopf fällt. Auch da wieder: passt gut auf Euch auf.

 

Entscheidung treffen und dazu stehen

Jetzt noch ein weiterer Schritt: ich habe jetzt viel über diese Vermischungslagen erzählt. Was mich in den letzten 1 ½ Jahren an Literatur auch so beschäftigt hat. Es ist manchmal ein bisschen komplizierter, das heißt, es ist nicht so einfach, da ist ein tödliches Virus, das uns alle töten wird. Ein tödliches Virus ist das Tollwut Virus. Da sterben 100% der Menschen, die daran erkranken. Wie schon gesagt, da gibt’s ein Impfstoff, der kann Euch den A…. retten. Bei Corona sieht es anders aus, weil die Menschen in der ersten Welle zum größten Teil über 80 Jahre alt waren (Durchschnittsalter deutscher, neugeborener Mädchen 83,4 Jahre und neugeborene Jungen 78,6 Jahre. Stand: 09.07.2021). Die meisten hatten massives Übergewicht, was bei den Bildern in den Nachrichten auch sofort aufgefallen ist. Viele Menschen haben aber nicht mal bemerkt, dass sie Corona hatten. Davon habe ich mehrere Menschen in der Praxis behandelt. Erst durch einen Antikörpertest wurde das nachgewiesen.

Man muss auch noch viel genauer hinschauen, aus welcher sozialen Schicht die meisten Menschen betroffen sind. Ein Intensivmediziner sagte, da liegen sehr viele Menschen aus sozialen Minderschichten auf seiner Station. Aus Amerika kamen Berichte, dass es doppelt so viel schwarze Menschen und 3x so viele Latinos wie weiße Menschen getroffen hat. Das hatte auch mit dem Zugang und er medizinischen Versorgung dieser Schichten zu tun. In der Diskussion mit unseren 3 Kanzlerkandidaten ging es auch darum, dass man in Köln rausgefunden hat, dass es eben Stadtteile gab, die sehr viel mehr betroffen waren als andere. In die mehr betroffenen Gebiete wurden gezielt Impfbusse rein geschickt, weil diese Menschen eben sehr viel mehr gefährdet waren. Bei größeren Familien in geschlossenen Innenräumen scheint im Moment noch das Risiko am höchsten zu sein. Auch da merkt man, es kommen langsam immer mehr Dinge, die man mittlerweile weiß und man kann sich dadurch besser danach richten. Wo sind gefährdete Menschen und wo sind Menschen nicht so gefährdet? Diese ganze Gemengelage verunsichert natürlich Menschen. Es kann natürlich nicht jeder so viel Zeug lesen, aber man muss halt einen Weg in dieser Zeit finden. Solange mich meine Patienten und Patientinnen fragen, kann ich immer nur sagen: „Ihr müsst euch entscheiden“. Entweder dafür oder dagegen.

In meiner Rolle als Betreuer einer Fußballmannschaft wurde ich von einem Spieler gefragt, was er tun soll. Er geht gerne zum Training und auch ins Fitnessstudio. Er ist aber noch nicht geimpft. Ganz viele Sportler gehen ja in Fitnessstudios zum Trainieren ihrer Muskeln auf Kraft, die inzwischen auch gute Hygiene Konzepte haben (endlich). Aber es war klar, wenn die PCR-Tests selbst bezahlt werden müssen (was sonst die Allgemeinheit tut), ist das zu teuer. Da stellt sich natürlich die Frage, warum muss der Impfstoff nicht bezahlt werden? Man könnte ja sagen, die einen zahlen die Impfung selbst, die anderen den Test. Das wäre von meinem Gefühl eher fair. Dann war die Frage, was ihm denn für Alternativen bleiben. Er kann es sich nicht leisten, jeden Tag einen PCR-Test zu machen, der immer nur 24 Stunden gültig ist. Er will aber jeden Tag ins Studio zum Trainieren der Muskeln. Ich habe gesagt, dann ist es doch schon entschieden. Er meinte: „Ja, aber es gibt ja auch Risiken“.

Ja klar gibt’s auch Risiken bei allem, was man gesunden Menschen in den Körper spritzt. Alleine schon ein Infektionsrisiko an der Einstichstelle mit Nadel. Aber trotzdem musst Du für dich eine Entscheidung treffen. Die andere Variante ist die Konsequenz zu sagen: ich geh ab sofort nicht mehr ins Fitness-Studio, um meine Muskeln zu stärken oder stretchen. Ich warte, ob sich die Lage wieder beruhigt und ob man Wege findet das alles wieder für alle Menschen zu öffnen. So lange gehe ich in Wald meine Muskeln trainieren. Kraftübungen kann ich mit Baumstämmen machen. Äste zum Klimmzüge machen, Liegestütze kann ich auch auf dem Boden machen, das wäre eine andere Variante. DehnKraft-Übungen gehen auch an Bäumen. Man weiß schon lange: Atemwegsviren gibt’s viele. Man kann ja nicht wegen jeder Krankheit jetzt alles zu machen und die Wirtschaft runterfahren. Man muss für sich einen Weg finden, der zur Lebenssituation passt.

Für mich war die Entscheidung klar: wenn Schwimmbad und Hallenbad nicht geht ohne Impfpass (ich bin Warmwasserschwimmer und Warmduscher, solange es noch warmes Wasser gibt). Aber auch hier Achtung: es gibt Legionellen, also passt auf Euch auf. Wenn ich die Entscheidung treffen muss, kann ich dann halt jetzt erst mal nicht ins Hallenbad. Dann sag ich danke ihr Politiker, dass ihr mich dazu bringt, dass ich im kalten See schwimmen gehen lernen kann. Auch ich muss für mich einen Weg finden, ich muss die Konsequenzen tragen. Im See gibt’s Enten und deren Kot, da kann man sich auch was einfangen. Man bekommt im Leben nichts ohne Konsequenzen, das ist halt dieses Dilemma.

Viel Erfolg und Spaß beim Anhören dieses Themas und herzlichen Dank an Dich für eine Bewertung oder ein kurzes Feedback. Auch wenn Ihr ein Thema habt, über das Ihr Fragen habt, nehme ich es gerne mal als Thema einer Episode auf.